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EXPO2000 - Hannover
Die Weltausstellung vom 1. Juni bis 31. Oktober 2000
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Die EXPO-Revival-Party 2001

Pressetexte

 

HAZ, 02.06.01

Die Expo bewegt Hannover

Sie spielten Weltmusik, jeder für sich. Diesseits des deutschen Pavillons schmissen die Chiemgauer Blasmusikanten eine. bayerische Polka in den lauen Abendhimmel, weil die Welt für einen echten Bayern in Mittenwald beginnt und in Mannheim endet.. Jenseits der gläsernen Halle baten die Söhne Mannheims zu einer Soul- und Hiphop-Party, die sich an den Rest der Welt richtete. Noch ein Stück weiter ließ Rammstein die Arena erzittern. Und dazwischen tanzten, flanierten und feierten etwa 50 000 Besucher, allesamt infiziert von einem Virus, das da Expo heißt.

Es war diese Mischung aus Volksfest und Weltausstellungsatmosphäre, die am Freitag die Plätze und Alleen rund um die Plaza zur ersten Blüte nach dem Ende der Weltausstellung trieb. Zunächst einmal das Wiedersehen mit den guten Bekannten aus aller Welt Al Asalaah aus Jemen, die Mexikaner Los Mariachis del Mariachi oder die Los Paraguayos, die wohl bekannteste Folkloregruppe Südamerikas. Aber da tönten auch niedersächsische Fanfarenzüge, und Diskomusik aus der Konserve war ebenso wenig zu überhören. Egal, es war der Expo-Jahrestag, und die Massen strömten und fühlten sich pudelwohl - eben genau wie im vergangenen Sommer.

Und so wurden denn auch wieder fleißig die Fotoapparate gezückt, um die Musik- und Folkloregruppen ausgiebig im Bild festzuhalten. Die Erinnerung hatte schließlich Hochkonjunktur. Zugaben auf allen Bühnen. Stimmung bis weit nach Mitternacht. Und das kennen wir ja alle aus dem vergangenen Jahr. Auf der anderen Seite des Deutschen Pavillons fanden sich die ersten Söhne- Mannheims-Fans bereits gegen 16 Uhr ein. "Wir wollen einen Platz direkt unter der Bühne, um den wunderschönen Xavier Naidoo zu sehen", kreischen junge Teenager schon zwei Stunden vor der Aufführung ekstatisch. Gleich hinter ihnen hat sich die 66-jährige Helene Kettwich aus Springe mit einem Mini- Klappstuhl postiert: "Ich lasse mich mal überraschen, was hier so passiert:"

Gegen halb sieben passierte dann tatsächlich etwas. Die Brüder Richard und Fred Fairrass sprangen mit ihren Schlaghosen, kahlrasierten Köpfen und muskulösen Oberarmen auf die Bühne. Schon nach der ersten Takten des Ohrwurms "Don't talk just kiss" reckten die Massen zu den Melodien von Right Said Fred ihre Hände in die Luft und klatschten mit. "Das ist für mich aber bloß die Vorfreude auf Xavier Naidoo", sagt Petra Runge. Die 45-Jährige hat ihre beiden Söhne mitgeschleppt: "Meine Jungs mögen eher Pop, ich hingegen lieber deutschen Rep", sagt die Hannoveranerin. Als die "Söhne" die Bühne gegen. 21.45 Uhr betraten, waren es auf der Plaza laut Konzertveranstalter bereits 30 000 Besucher, die ein Familienfest feiern wollten. Wie im vergangenen Jahr...

HANNOVER


HAZ, 02.06.01

Wie geht's mit dem Fest weiter?

 

Es war ein Fest der Erinnerungen. Die unvergesslichen Bilder einer farbenfrohen, ausgelassenen Expo zogen auch am Freitag an den Besuchern vorbei. Es war aber auch ein Wiedersehen, mit einem neuen Stück Hannover, das es ohne die Weltausstellung nicht gegeben hätte: den Gewerbepark rund um die Plaza. "Und hier soll jetzt endlich Leben in die Bude kommen", forderte am Rande des Festes nicht nur Ministerpräsident Sigmar Gabriel. Lediglich ein Expo-Wiedersehensfest pro Jahr sei eigentlich zu wenig, stellte Oberbürgermeister Herbert Schmalstieg am Freitagabend klar. "40 000 Besucher am Donnerstag, 50 000 am Freitag. Wenn hier etwas geboten wird, dann strömen die Leute herbei." Schmalstieg geht davon aus, dass es auch in den kommenden Jahren Plaza-Feste geben wird, die an die Weltausstellung erinnern. Es müsse zwar nicht immer der 1. Juni als Jahrestag gefeiert werden, aber Pfingsten sei generell ein Datum, das man ins Auge fassen sollte.

Für diesen Plan erhielt Hannovers Rathauschef Unterstützung. Die frühere Expo-Generalkommissarin Birgit Breuel - von der Revivalstimmung sehr angetan - sieht die Party 2002 bereits "in trockenen Tüchern". An einen Abnutzungseffekt will sie nicht glauben, das Thema ist so vielfältig, dass es nicht schwierig sein dürfte, in jedem Jahr Abwechslung anzubieten.

Dies wäre wiederum Aufgabe eines Konzertveranstalters wie Wolfgang Besemer, der gemeinsam mit dem NDR das Programm auf der Plaza zusammenstellte. Ob es denn immer Anfang Juni sein muss, ließ der Geschäftsführer von Hannover Concerts offen, mindestens eine Sommerparty pro Saison sei aber machbar. Wohl auch aus geschäftlichen Gründen hält er die Plaza für attraktiv, denn die Platz mit einem Fassungsvermögen von etwa 35 000 Besuchern ist eine willkommene Veranstaltungsgröße zwischen Arena (15 000) und Niedersachsen-Stadion (55 000).

Mag der heutige Abschlusstag verlaufen wie er will, das Wiedersehen der Exponauten ist bereits jetzt ein Volltreffer. Regierungschef Gabriel, der die Idee dazu hatte, setzt auf weitere Veranstaltungen in der Zukunft. Darin ist er sich mit dem Oberbürgermeister und Birgit Breuel einig. Und das war schließlich nicht immer so. Auf Wiedersehen also auf der Plaza - spätestens Pfingsten 2002!

HANNOVER


 

 

 


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